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1a recipes

Zitrussalz Kurkuma Turmeric Citrus Salt

Unübersehbar sind wir mitten in der Zitrussaison. Wer sich beeilt, kann noch ein paar der besonderen Cedri bestellen, um beispielsweise einen Salat mit Pinienkernen und Minze davon zu zaubern. Solange ich zurück denken kann, gehören die frischen Aromen von Zitrusfrüchten für mich zu den schönsten überhaupt. Kein Wunder, verkünden sie doch gerade am Übergang vom kalten Winter zu einem zarten Frühling von sonnenverwöhnten Zitrushängen in südlicheren Gefilden. Und wusstet Ihr, dass die gelbe Farbe der Zitronen nur dem nächtlichen Frost zu verdanken ist, und nichts mit der Reife zu tun hat?

Wer dieses Blog schon länger verfolgt weiß, dass ich gutem Salz verfallen bin. In unserem Haus wird gewöhnliches raffiniertes (Jod)salz wirklich nur zum Putzen eingesetzt, oder für die Kälteisolation der Eismaschine. Natürliches Salz dagegen findet sich bei uns in der Küche und auf dem Esstisch gleich vielfach in kleinen Dosen und Schälchen, ob Quellsalz, das leicht blaue Persiensalz, süß-salziges Atlassalz, ganz neu das aufregend-schwarze Hawaiisalz oder das wunderbare lachsfarbene Murray River Fingersalz. Alle diese Salze sind von ganz unterschiedlicher Farbe, Kristallstruktur und Geschmack.

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Drei Kochlöffel Stullenliebe

 

‚Wie wär´s mit Stullen – also das, was drauf kommt auf die Stulle?’ fragte Veronika, als wir das neue Kochlöffelthema festlegten. Und rannte damit offene Türen bei uns ein.
Denn mal ehrlich, wessen Herzen schlagen nicht für Brot mit Belag?
Und das ganz gleich ob für die Lunchbox, eine schnelle Schnitte zwischendurch oder, wie meine amerikanischen Freunde sagen würden, für classy ‚German Abendbrot’. Das darf auch mal nur gute Butter sein.
Schön ist aber auch eine kleine Abwechslung auf dem Küchentisch, und deshalb ist Stullenliebe homemade damit unser Thema für das erste Treffen in diesem Jahr.

Dieses Mal hatte ich die Ehre, den örtlichen Rahmen für unsere Aktion zu schaffen. Auch mehrmalige Hinweise auf die räumlichen Herausforderungen meiner Miniaturküche und die Abwesenheit eines (echten) Ofens (ja, wirklich. Mein Ofen ist eigentlich eher ein verunglückter Toaster.) konnte meine Lieblingsaktivistinnen Julietta und Veronika nicht abhalten. ‚Ofen brauchen wir nich!‘ riefen sie und fielen mit Zutaten, Kameras und Sekt bewaffnet bei mir ein.

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Life changing bread

Sonntag ist Brotbacktag.
Oft Brötchen, manchmal dekadentes wie Croissants (ein wahres vierundzwanzigstundenprodukt – aber welch ein Geschmack!), und schon seit langem immer wieder ein Brot ganz ohne Mehl.

Hinein kommen Saaten, Nüsse, Flocken, Flohsamenschalen, Kokosöl, Salz und wer mag, Superfoods wie Chia. Es ist ein ungewöhnlich dichtes, proteinreiches leckeres Brot, von Natur aus vegan und glutenfrei abwandelbar. Die Nüsse geben diesem nährstoffreichen Brot seinen besonderen Kick, denn irgendwie ist doch jedes Nussbrot ein gutes Brot.
Doch das allerbeste kommt noch: es ist in siebeneinhalb Minuten angerührt! Kein Scherz. Es ist ein Brot für Nichtbrotbäcker – ohne Mehlattacke in der Küche und klebrige Hände. Die Zutaten werden einfach direkt in der Backform mit Wasser vermischt und müssen mindestens 2 Stunden einweichen, besser über Nacht. Dann wird das Brot ganz normal gebacken und muss vor dem ersten Anschneiden möglichst ganz abkühlen (hardest part!).

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Apelpunsch

In einer Woche bereits ist Weihnachten.

Irgendwie geht der Dezember, je älter ich werde, immer schneller vorüber. Quasi im vierfach schnellen Video-Suchlauf. Grade war noch Oktober, und schwupps, ist der dritte Advent rum.

Fern sind die Kindheitstage, als wir Geschwister uns am Küchenfenster die Nasen platt drückten, in Ersehnung des Christkinds am Waldesrand. Kaum erwarten konnten wir es, endlich ein weiteres Türchen am Adventskalender aufzumachen.
Ich bekam jedes Jahr einen winzigen Kalender, in Postkartengröße, der an der Wand gleich neben meinem Bett hing. Morgens öffnete ich als allerallererstes ein Türchen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals geschummelt zu haben, zu magisch waren die kleinen, mit Glitzerspuren verzierten Felder. Grundstein für meine tiefe Leidenschaft für alles Glitzernde.

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golden milk

Goldene Zeiten.
Ich habe eine neues Lieblingsgetränk.
Ein wärmender Kompagnon, ein goldener Stimmungsaufheller, nahezu eine neue Wunderwaffe.
Die goldene Milch.

Schon seit längerem stolpere ich immer wieder über interessante Hinweise auf die Heilkräfte von Kurkuma, auch Gelbwurz oder Safranwurz genannt. Bekannt ist dieses gelbgoldene Pulver vor allem als Hauptbestandteil von Curry, dem es unter anderem seine kräftige Farbe verleiht. Geschmacklich lässt sich Kurkuma am besten mit würzig-bitter beschreiben und passt in der richtigen Dosierung sowohl zu pikanten als auch zu süßen Speisen.

Die Wirkungen dieses Ingwergewächses sind mannigfaltig und es verwundert nicht, dass die gelbe Knolle sowohl in der ayurvedischen als auch der chinesischen Küche eine wesentliche Rolle als alltägliches Heilmittel spielt.

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