Pfannkuchenliebe mit Buchweizen und Schoko-Banane {gesund und lecker} // Pancake Love meets Buckwheat and Chocolate Banana {healthy and yummy}
Wie das Leben so spielt, wechseln sich manchmal zähe und langanhaltende, hektische Wogen mit ruhigen Inselmomenten und feinen, kleinen Begegnungen ab. So geschehen als das Leben mir mitten in einem intensiven Projekt eine Praktikantin zuspielte – Hannah.
Nachdem wir tagelang ohne viel Pause ordentlich gemeinsam gewuppt und gearbeitet, uns viel über Essen unterhalten hatten und über das, was wirklich gut tut, war endlich Zeit einmal mit Ruhe gemeinsam zu kochen.
Auf die Frage nach einem Lieblingsgericht, antwortete Hannah blitzschnell: ‚Pfannkuchen. Mit Nutella und Banane!‘
Nun stellt genau diese Mischung eine kleine (oder auch große) Zuckerbombe dar, weshalb wir gemeinsam überlegten, wie sich diese Pfannkuchen etwas nährstoffreicher und gesünder verwandeln lassen, um aus dem liebsten Gericht aus Kindertagen eine neue Lieblingsversion zu machen, die nicht in Bauchschmerzen mündet sondern vielmehr in zufriedenem Wohlgefühl. So war klar: Vollwertig sollte es sein, zuckerfrei und so lecker und schokoladig wie nur möglich!
Unsere Wahl fiel auf Buchweizenpfannkuchen, inspiriert von Rezepten aus Frankreich oder Nordamerika für Galette oder Buckwheat Pancakes. Die kleinen Körner haben es auch wirklich in sich.
Wie Amaranth oder Quinoa gehört Buchweizen zum sogenannten Pseudogetreide, ist also glutenfrei und als Knöterichgewächs interessanterweise verwandt mit Rhabarber und Sauerampfer. Für den menschlichen Verzehr muss Buchweizen allerdings geschält werden und es empfiehlt sich darüberhinaus, die Körner vor rohem Verzehr einige Stunden in Wasser mit etwas Zitronensaft einzuweichen und gut durchzuspülen. Und das lohnt sich! Neben einem angenehm nussigen Geschmack hat es einen sehr viel höheren Nähr- und Vitalwert als Getreide, liefert hochwertiges Eiweiß und sättigt langanhaltend. Es senkt den Blutzuckerspiegel und den Blutdruck, wirkt Krampfadern entgegen und reguliert den Cholesterinspiegel. Kein Wunder also, dass Buchweizen sowohl in der russischen und polnischen Küche als auch in Norditalien traditionell verwendet wird, und auch japanische Sobanudeln sind Buchweizennudeln. Ich mag die kleinen dreikantigen Nüsschen am liebsten geröstet über Salat, ganz oder als Flocken im overnight Porridge oder wie hier, als Mehlersatz für schmackhafte Pfannkuchen.
Und das ist Hannahs Geschichte zu diesem Rezept: ‚Der Satz „Papa krieg ich Pfannkuchen?“ ist wohl der meist gesagte Satz meiner Kindheit und bis heute haben Pfannkuchen einen besonderen Platz in meinem Magen. Wahrscheinlich hat das nicht nur mit ihrem Geschmack zu tun, sondern vor allem mit den damit verbundenen Erinnerungen: mein Vater steht in der Küche und bäckt „Fannekuchen“ während ich und drei oder vier Freunde um unseren Esstisch auf der Eckbank sitzen und uns um das Nutella streiten. Besonders beliebt waren die fettigen Dinger mit eingebackener Banane, das ist und bleibt der Klassiker mit Schokolade, aber auch eingebackener Apfel mit Zimt ist nicht zu verachten.
Ich erinnere mich, dass wir die Pfannkuchen nie gerollt haben, oft wurden sie auch geteilt und man bekam ein Viertel, da viele hungrige Münder gleichzeitig zu stopfen waren. Das Rollen des Pfannkuchens hat zwangsläufig zur Folge, dass dick geschmierter Schokobelag herausquillt, weswegen es vorzuziehen war, den Pfannkuchen wie Pizza zu schneiden um nichts von dem bis dahin schon flüssig geschmolzenen Nutella auf dem Teller zu lassen. Mein Vater pflegte den Witz zu machen, wir äßen Nutella mit Pfannkuchen und nicht Pfannkuchen mit Nutella.
Ich habe vieles von meinem Vater geerbt, nicht nur meine Schwäche für Pfannkuchen sondern leider auch einen übersäuerten Magen und Reflux, weswegen ich über diese magenfreundlichen Pfannkuchen mit Schokosoße besonders froh bin. Ich war überrascht wie gut sie schmecken, vor allem da sich mein Bedürfnis nach ’nur süß‘ inzwischen gelegt hat. Die Schokosoße verliert nichts von der Schokoladigkeit, ohne einem dabei den Mund zu verkleben und die Pfannkuchen haben durch den Buchweizenteig einen nussigen Eigengeschmack. Ohne Frage werde ich diese Pfannkuchen wieder machen!‘
Und wenn auch Ihr diese Pfannkuchen machen möchtet:
Buchweizenpfannkuchen
Rezept für ca. 10 Pfannkuchen (nach Green Kitchen Stories)
_ 200g Buchweizenmehl
_ 3 große Eier
_ 480ml Sojamilch (oder andere Milch)
_ 2 Prisen Salz
_ Kokosöl zum Braten
_ reife Banane
_ Zartbitterschokolade (z.B. Herrenschokolade)
_ Hafermilch, Hafersahne (oder andere Milch- Sahnesorten)
_ Kakao Nibs
_ Alle Zutaten in einer Schüssel mit dem Handrührgerät verrühren (per Hand und Schneebesen lieber mit den flüssigen Zutaten beginnen und das Mehl langsam einrühren).
_ Teig für 20 Minuten in den Kühlschrank stellen.
_ Dann Pfanne erhitzen und etwas Kokosöl hinein geben. Eine Kelle Teig in der heißen Pfanne verteilen und den Pfannkuchen fest werden lassen. Wenn die Oberfläche fest wird und sich ganz leicht bräunt den Pfannkuchen vorsichtig wenden. Der erste Pfannkuche wird erfahrungsgemäß nicht ganz so gut.
_ Nun nach Belieben beim nächsten Pfannkuchen entweder Bananenscheiben auf den flüssigen Teig in der Pfanne legen und die Banenen mitgrillen oder den fertigen Pfannkuchen mit rohen Bananenscheiben belegen.
_ Nach und nach Teig verbrauchen und die heißen Pfannkuchen auf einem Teller übereinanderlegen.
_ Für die Schokosauce eine Tafel Zartbitterschokolade langsam im heißen Wasserbad schmelzen. Unter Rühren mit etwas Getreidesahne und -Milch langsam nach und nach verdünnen (nach Geschmack und Vorliebe, ca. 100ml). Eine Prise Salz beigeben.
_ Schokosauce am besten noch warm über die Banenenpfannkuchen träufeln, nach Belieben mit Kakao Nibs bestreuen.
_ Wer es wie Hannah noch etwas süßer möchte, kann noch grob gehackte getrocknete Feigen oder andere Trockenfrüchte darübergeben. Und wer sogar Vanilleeis im Haus hat wird Pfannkuchen-König!
Sofort essen.
Lasst es Euch schmecken!
Und Dank Dir, liebe Hannah, für Deine Geschichte und die Anregung zu diesem Rezept! Möge es viele schöne Momente mit Freunden zurück in Deine Küche bringen.
Ps: Als Hannah und ich zusammen gekocht haben, experimentierten wir mit einer ganz zuckerfreien gebundenen Schokosauce mit Rohkakao, Kokosöl und Ahornsirup, die aber eher an Pudding erinnerte. Noch habe ich kein ultimatives Rezept daraus entwickeln können, das ich Euch auch empfehlen kann, deshalb gibt es hier die ultimative ‚herkömmliche‘ Schokosaucenvariante.
As life goes, sometimes tough and long lasting, frantic waves alternate with quiet island moments and fine, small aquaintances. This is what happened when life passed me on an intern in the midst of an intense project – Hannah.
After we had worked hard for days and days without much of a break, talked a lot about food and eating and about what is really doing good, finally time came to cook together with some space.
When asked about a favorite dish, Hannah replied pretty quickly: ‚pancakes. With Nutella and banana!‘
Now because this mixture is precisely more a small (or large) Sugar Bomb we considered together, how we could twist the recipe to something more nutritious and healthier and to transform these childhood pancakes into a new favorite version, which does not lead to abdominal pain but rather, in a satisfied feeling of wellbeing. So it was clear: it should be sugar-free and as delicious and chocolatey as possible!
We chose buckwheat pancakes, inspired by recipes from France or North America for Galette or Buckwheat Pancakes. The small grains really got a lot to them. Just like amaranth and quinoa buckwheat belongs to the so-called pseudo-cereals and is therefore gluten-free and as knotwheat-family interestingly related to rhubarb and sorrel. For human consumption, however, buckwheat must be peeled and it is recommended to in addition soak the grains before consumption for a few hours in water with a little lemon juice and rinsing well before use. And it’s worth it! In addition to a pleasant nutty flavor, it has much higher nutrients and vital value than cereals, provides high-quality protein and saturates long lasting. It lowers blood sugar levels and blood pressure, works against varicose veins and regulates cholesterol levels. No wonder, then, that buckwheat is traditionally used all over the world, such as in both the Russian and Polish cuisine as well as in northern Italy, and f.e. Japanese soba noodles are buckwheat noodles. I prefer the little three-cornered nutlets roasted over salad, as a whole or flaked in overnight porridge or, as here, as a flour replacement for tasty pancakes.
And this is Hannah’s story about this recipe: ‚The sentence „Papa, can I have pancakes?“ is probably the most said sentence of my childhood and still today pancakes have a special place in my stomach. Probably it has not only to do with their taste but also with the associated memories: my father is in the kitchen and bakes „Fannekuchen“ while I and three or four friends are sitting at our dining table on the bench and fight over the Nutella. Especially popular were the greasy ones with baked-in-banana, which is and remains the classic with chocolate, but also with baked apple and cinnamon I love them a lot.
I remember that we never rolled the pancakes, often they were shared immediately and you got a quarter as many hungry mouths were to stuff at the same time. Rolling the pancake has the inevitable consequence that thick chocolate-lubricated lining oozes out, which is why it was preferable to cut the pancake like pizza to let none of the previously already liquid molten Nutella on the plate. My father used to make the joke, we ate Nutella with pancakes and not pancakes with Nutella.
I have inherited many things from my father, not only my weakness for pancakes but unfortunately also an acid stomach and reflux, which is why I am particularly pleased with these stomach friendly pancakes with chocolate sauce. I was surprised how amazing they taste, especially since my need for ‚only sweet‘ is now over. The chocolate sauce loses nothing of the chocolate flavor without gumming the mouth and the pancakes have because of the buckwheat a nutty taste of its own.
Without question, I will make these pancakes again!‘
And if you want to make these pancakes:
Buckwheat pancakes
Recipe for about 10 pancakes (by Green Kitchen Stories)
_ 200g buckwheat flour
_ 3 large eggs
_ 480ml soy milk (or other milk)
_ 2 pinches of salt
_ Coconut oil for frying
_ Ripe banana
_ Dark chocolate (as f.e. Herrenschokolade)
_ Oat milk, oat cream (or other milk cream)
_ Cacao Nibs
_ Mix all ingredients in a bowl with an electric mixer (if you prefer to whisk by hand start with the liquid ingredients and stir in the flour slowly).
_ Put batter for 20 minutes into refrigerator.
_ In the meanwhile slice ripe banana.For the chocolate sauce slowly melt a bar of dark chocolate using a hot water bath. Stir in some cereal cream and milk (according to taste and preference, approx 100ml altogether). Add a pinch of salt.
_ Now heat the pan and add a little coconut oil. Spread a ladle of batter evenly into the hot pan and leave to set the pancake. If the surface is firm and brownish-golden turn the pancake carefully. The first is ususally not quite as good as all following ones.
_ Now either put some banana slices on the batter of your next pancake and bake them or garnish your finished pancake with some sliced banana.
_ Use up batter one by one and stack hot pancakes on top of each other on a plate.
_ To eat pour some chocolate sauce while still warm on the Banana Pancakes, and sprinkle with cocoa nibs.
_ For those who prefer something a little sweeter like Hannah, just add roughly chopped dried figs or other dried fruit. And having even vanilla ice cream in the house makes you Pancake King!
Enjoy!
And thank you, dear Hannah, for your story and the inspiration for this recipe! May this recipe bring alot of fun times with friends back into your kitchen.
Ps: When Hannah and I cooked together, we experimented with a completely sugar-free chocolate sauce bound with raw cacao, coconut oil and maple syrup, but it was rather reminiscent of custard. Until I come up with the ultimate recipe of it, I can recommend to you the ultimate ‘conventional’ chocolate sauce as stated above.
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