Zehn Lieblingsbücher über Kochen und Essen // mit Verlosung!
{dieser Post enthält Werbung für tolle Bücher und Menschen}
Bücherliebe. Als ich vor zwei Jahren mit neuen englischen Lieblingsbüchern zum Thema Kochen und Essen im Gepäck aus den USA wiederkam, staunte ich nicht schlecht, als ich die Verlagsvorschau vom Narayana Verlag durchblätterte. Da waren genau diese Bücher (Dining In, Genius Foods, Healing Mushrooms) in der deutschen Übersetzung angekündigt. Als Verlegertochter schaue ich mir Verlagsprogramme gerne an, da man daraus einiges über das Interesse der Macher*innen erfährt. Ich war daher wirklich überrascht und angetan, dass ich im Gesamtprogramm nicht nur weitere meiner englischen Kochbuchschätze entdeckte, sondern einige spannende Bücher zu etwas nerdigeren Themen, die mich sehr interessieren: Fermentation, Essig und Sauerteig. Kurzerhand habe ich also nachgefragt, ob mir die Verlagsagentur diese zusenden würde. Na gerne, haben sie gesagt. Und oben drauf noch ein Exemplar gelegt, das eine*r von Euch gewinnen darf!
Mit großer Freude stelle ich Euch hier meine zehn liebsten Bücher von englischsprachigen Autoren aus dem Verlagsprogramm von Narayana vor.
Es sind Bücher, die Lust darauf machen, für sich zu kochen, für andere, aber auch darauf, sich selbst zuzuhören und im Kontakt mit dem eigenen Körper zu sein. Bücher, die ein wenig tiefer in die Dimension des Geschmacks, in tradierte Zubereitungsarten und ins lustvolle Kochen und Gastgeben eintauchen. Vielleicht landet ja das eine oder andere auf Eurer Weihnachtsliste?
Die Bücher sind übrigens wie die meisten Bücher überall im Buchhandel innerhalb eines Werktags (!) zu bestellen. So klappt es noch rechtzeitig vor Heiligabend und Eure Buchhändler*in dankt es Euch.
1) Dining In
Ich bin bekennender Alison-Roman-Fan, und das schon als sie noch für Bon Appetit tätig war. Inzwischen dürfte sie auch halb Instagram durch so tolle Rezepte wie „The Cookies“, oder „The Stew“, kennen, die jeweils plötzlich viral gingen. Als 2017 ihr erstes Kochbuch herauskam, war ich gerade in den USA und konnte nicht abwarten, wieder in der eigenen Küche zu sein. Zwei Jahre später dürfen wir uns an ihrem Buch in deutscher Übersetzung erfreuen, das *wohooo* eine*r von Euch auch bald in den Händen halten darf, siehe Gewinnspiel unten.
Worum gehts?
Einfache Gerichte, die so gut sind, dass man dafür gerne zuhause bleibt. Das ist die Idee hinter „Dining In“. Die englische Unterzeile „Highly Cookable Recipes“ sagt eigentlich schon alles, denn es geht um viel Geschmack bei wenig Aufwand. Natürlich mit guten Zutaten, aber es gibt auch immer Ideen und Abwandlungen, wenn mal etwas nicht im Haus ist. Dabei reichen für die meisten Rezepte eine Pfanne, ein Topf und zwei gute Messer.
Wer schreibt?
Alison Roman ist Rezeptautorin, schreibt eine Kolumne für die New York Times und hat jüngst ihr zweites Kochbuch herausgebracht (bitte bitte, lieber Narayana-Verlag, sichert Ihr Euch die Rechte?). Bekannt wurde sie durch u.a. Kochvideos in der Bon Appetit Test Kitchen und ihre Rezepte haben eine Tendenz dazu, viral zu werden (s.o.). Legendär ist auch ihr diesjähriges Real-Life-Thanksgiving-Video der NYT Cooking.
Für wen?
Für alle, die stets Zitronen, Olivenöl, Salz, Sardellen, Dosentomaten, Kapern in der Speisekammer haben (oder sich das vorstellen können). Und weil niemand mit Zitronen, Olivenöl, Salz, Sardellen, Dosentomaten, Kapern und Kräutern stilvoller Gemüse, Fisch und Fleisch adelt als Alison Roman. Sie nennt ihren Kochstil selbst „Low-Fi“, andere sagen „New York Hausmannskost“ aber ganz ehrlich, für mich ist sie einfach eine Goddess des guten Geschmacks.
Alison Roman, Dining In, Narayana Verlag, 34,00 Euro.
2) Glutenfreies Fünfminuten Brot
Wer schonmal glutenfrei gebacken hat, kennts: dem Teig fehlt durch das Klebereiweiß die Elastizität und die Backwaren krümeln nur so vor sich hin. Insbesondere beim Brotbacken eine doofe Sache. Deshalb freute ich mich umso mehr, als die glutenfreie Variante des Fünfminutenbrots erschien. Es hat meine Leidenschaft fürs Brotbacken wieder neu entfacht, und auch wenn mittlerweile das sehr viel spezifischere Buch von Steffi Grauer zu meinen Klassikern gehört, möchte ich dieses Buch nicht missen. Es bietet unheimlich schöne Anregungen für allerlei Fladenbrote, Pizza, Landbrote, Naan, Lavash, Hefekuchen und Kleingebäck.
Worum gehts?
Einmal Teig zubereiten, fünf bis zehn Tage lang backen. Die Idee hinter Fünfminutenbrot ist wirklich toll. Durch die Langezeitgare im Kühlschrank lassen sich hefearme Brote backen, die über die lange Gehzeit fast Sauerteigaromen entwickeln. Mit der Abwandlung von Grundrezepten lassen sich allerlei verschiedene Rezepte backen, die detailliert beschrieben sind.
Wer schreibt?
Dr. Jeff Hertzberg und Zoë François trafen sich in der KiTa ihrer Kinder. Er Arzt, sie Konditorin und Bäckerin, schmiedeten einen Plan: Brotbacken nach alter Tradition, aber mit minimalem Aufwand, wieder in die amerikanischen Küchen zu bringen. Die Seite www.artisanbreadinfive.com war geboren.
Für wen?
Für alle Brotliebhaber, die aus Gründen lieber weniger oder kein Gluten essen. Für Hobbybäcker*innen, die gerne mal mit anderen Mehlsorten experimentieren. Für alle, die Platz für eine größere Menge Teig im Kühlschrank haben und unter der Woche gerne schnell frisches Brot backen möchten.
Jeff Hertzberg / Zoë François, Glutenfreies Fünf-Minuten-Brot, Narayana Verlag, 29,80 Euro.
3) Celebrating Whole Food
Ich liebe die Bücher von Amy Chaplin. Die Unterzeile ihres Foodblogs sagt eigentlich schon alles: «Celebrating the Art of Eating Well«. Es gibt kaum jemanden, die mit soviel Herzblut, Weisheit und Sinn für Ästhetik die Essenz von Essen als Verbindung zu Natur einzufangen und in Rezeptideen übersetzen vermag, die man sofort nachkochen möchte. Ihre Rezepte sind in der Vogue, im Wall Street Journal und bei Martha Stewart erschienen, so dass man mit Fug und Recht behaupten könnte, dass Amy Chaplin die Vollwertküche sexy gemacht hat
Worum gehts?
Das Buch gibt einen umfassenden Einblick in die moderne vollwertige Gemüseküche und inspiriert, sofort mit einem hübschen Korb auf den Markt zu gehen und loszulegen. Allein das Kapitel über Amys Vorräte erweitert den kulinarischen Blick ungemein: und zu jedem Korn oder jeder Hülsenfrucht sind die entsprechenden Rezepte für ihre Verwendung genannt. Die Warenkunde erstreckt sich von Nüssen, Saaten, Reissorten, Bohnen, Getreiden (und dem nächtlichen Einweichen dieser) über Grundrezepte für Nussmilch, Röstgemüse, verschiedene Dressings hin zu mariniertem Gemüse. Und das ist erst der Anfang, es folgen Rezepte für Frühstück, Suppen, Salate, Hauptgerichte und vollwertigen Desserts. Man merkt dem Buch an, dass Amy Chaplin Köchin ist. Jedes Rezept ist detailliert beschrieben und mit Zusatzinfos für Variationen oder Lagerung abgerundet. Das Buch ist außerdem sehr klar und schön gestaltet, bleibt beim Aufschlagen trotz seines Umfangs flach liegen (!), was das Nachkochen ungemein erleichtert.
Wer schreibt?
Amy Chaplin ist seit über 20 Jahren Köchin, leitete lange Zeit ein veganes Restaurant in New York und arbeitet heute als Privatköchin, gibt Kochkurse und schreibt für Magazine.
Für wen?
Für alle, die gerne Coffeetabletaugliche Kochbücher in der Badewanne oder im Bett lesen, nur um sie dann morgens wieder in die Küche zu tragen, weil einfach jedes Rezept so fantastisch klingt.
Amy Chaplin, Celebrating Whole Food, Narayana Verlag, 34,00 Euro.
4) Die Essigbibel
Essig ist ja so das nächste Ding nach Kombucha, Bierbrauen oder Kefir. Und noch zu Zeiten meiner Eltern hatten viele zuhause einen Essigtopf, in den Weinreste gegeben wurden, um nach wenigen Wochen Essig zu ernten. Essigmachen ist ein schönes Abenteuer, in dem man der Natur dabei zusieht (und ab und zu kostet), wie sie aus Wein Vergorenes macht. Ich liebe meinen selbstgemachten Apfelessig jedenfalls, und der Vanille-Essig oder der Earl-Grey-Essig sind göttlich. Und auf meiner Liste für die nächsten Ansätze stehen Dashi-Essig, Honig-Essig und Grüntee-Essig. Ausprobieren möchte ich auch unbedingt den Essig-Pie, die eingelegte Makrele und die in Salz und Essig gekochten Erdnüsse.
Worum gehts?
Endlich Essig selber machen und verfeinern. Was aufwendig klingt, wird hier Schritt für Schritt erklärt und braucht eigentlich nur eines: guten Wein oder Obstschalen, Essigkulturen in Form von Rohessig und Zeit. Doch mit dem eigenen Essig als Basis geht es erst los: die Rezepte erstrecken sich von Shrubs, über Eingelegtes, Saucen, Hauptgerichten und Beilagen zu Desserts.
Wer schreibt?
Harry Rosenblum ist Mitinhaber der Brooklyn Kitchen in New York, einem wunderbaren Community-orientierten Küchenladen, der sich in den letzten Jahren immer mehr zu einer Kochschule entwickelt hat. Daneben hat er die Metzgerei The Meat Hook mitbegründet, die sich auf regionale Produkte kleiner Familienbetriebe spezialisiert hat, und macht einen Podcast.
Für wen?
Dieses Buch ist für Experimentierfreudige, die Lust am Selbermachen haben. Weil es völlig neue Geschmackswelten öffnet, mit Essigen unterschiedlicher Säure und Aromas zu kochen. Weil man ein Stück mehr von der faszinierenden Welt der Bakterien (und ihrer Umgebung) versteht. Und weil es einfach Spaß macht, wenn man eine einfache Vinaigrette mal mit Earl-Grey- oder Vanilleessig macht.
Harry Rosenblum, Die Essigbibel, Narayana Verlag, 19,80 Euro.
5) Ayurveda-Kochen für einen Klaren Geist
Als ich im letzten Jahr aus einer Ayurvedakur zurückkam, habe ich ein Buch gesucht, das mir einen einfachen Einstieg in die Ayurvedaküche bietet. Ich war völlig fasziniert von ayurvedischer Küche, nicht nur wegen der Aromen, sondern vor allem davon, wie gut sie meinem Körper tat. Da mein Arbeitsalltag zur Zeit sehr viel mit konzentriertem Schreiben und Lesen zu tun hat, und ich um den Zusammenhang zwischen Ernährung und Konzentrationsfähigkeit wusste, kam dieses Buch gerade richtig, das es nun auch endlich in der deutschen Fassung gibt. Es gibt noch ein weiteres Buch von Kate O´Donnel, „Das Ayurveda-Kochbuch für jeden Tag“, welches ich auch sehr empfehlen kann.
Worum gehts?
Ayurvedaküche klingt erstmal sehr kompliziert, doch mit diesem Buch zieht ein sehr umfassend und klar strukturiertes Werk in den Markt, das dazu einlädt, ayurvedische Prinzipien des Sattva langsam in den Alltag einfließen zu lassen. Es geht um die sattvische Ernährung, also den Bereich des Ayurveda, der sich auf lebensspendende, reine Nahrungsmittel für einen harmonischen Geist konzentriert. Der Rezeptteil ist in Nahrungsmittel gegliedert, die für Zufriedenheit sorgen, den Geist beruhigen, oder welche vitalisieren. Dabei sind die Rezepte eine Mischung aus indischer und westlicher Küche und wirklich sehr wohlschmeckend. Da die sattvische Küche fleischlos ist, eignen sich die Gerichte auch für Vegetarier.
Wer schreibt?
Kate O´Donnel ist Ashtanga-Yogalehrerin und Ayurveda-Therapeutin und lebt in Boston. In diesem Podcast erklärt sie, wie ihr in der Arbeit mit ihren Klient*innen bewusst wurde, dass die klassische Dosha-orientierte Ernährung allein oftmals nicht genügend weiterhalf. So legte sie ihr Augenmerkt auf die sattvische Ernährung für einen ausgeglichenen Geist.
Für wen?
Für alle, die Ayurveda sanft in den Alltag integrieren möchten und die neugierig auf die Beziehung zwischen Stimmung und Nahrungsmittel sind. Und für Menschen, die viel am Schreibtisch tätig sind.
Kate O´Donnel, Das Ayurveda-Kochbuch für einen klaren Geist, Narayana Verlag, 29,90 Euro.
6) Oh She Glows für jeden Tag
Dieses Buch befindet sich neben dem Erstlingswerk von Angela Liddon schon länger in meinem Kochbuchregal. Das erste Buch war mir eine große Hilfe, als ich mich vor vielen Jahren einmal an vegane Küch herantasten wollte. Die Rezepte machen wirklich Lust auf pflanzenbasierte Küche und vermutlich würden Fleischesser*innen bei so manchem Rezept nie darauf kommen, dass es vegan ist.
Worum gehts?
Angela Liddon versammelt hier so ziemlich alle Klassiker der instagramtauglichen veganen und gesunden Küche. Farbenfrohe Smoothies, Overnight Oats, Saaten-Cracker, Salsa, gesunde Riegel, Hummusvarianten, Taboulé, Grünkohlsalat, Süßkartoffel-Burger, Pastagerichte, Tartes und Cookies, frei von raffiniertem Zucker. Besonders toll ist die Rubrik «Hausgemachte Vorräte», in der vegane Grundrezepte wie u.a. Käsesauce, Karamellsauce, Cashew-Sauerrahm, Wohlig-warme Sauce mit Tamari, Kokosnuss-Schlagsahne und Mayonnaise aufgeführt sind. Und: mehr als 50 Rezepte sind laut Angela Liddon absolut kinderfreundlich! Viele Rezepte sind auch Allergikergeeignet, indem sie nussfrei, glutenfrei, sojafrei oder getreidefrei gekennzeichnet bzw. abwandelbar sind.
Wer schreibt?
Angela Liddon startete ihren preisgekrönten Foodblog Oh She Glows bereits 2008 als kreatives Ventil während ihres Corporate-Jobs. Ihre Geschichte ist beeindruckend, denn auf der Suche nach einem gesunden Verhältnis zu ihrem Körper überwand sie durch ihre Kochleidenschaft schließlich ihre Essstörung. Inzwischen hat sie zwei Kochbücher und eine (übrigens sehr tolle!) App veröffentlicht. Die Mutter von zwei Kindern lebt mit ihrem Mann in Kanada.
Für wen?
Dieses Buch ist als Einstieg in die vegane (Familien-)Küche genauso gut geeignet wie für Allesesser, die ab und zu gerne vegane Gerichte kochen möchten. Die vielen Rezepte, die auch Kindern schmecken, machen dieses Buch zu einem wirklichen Allrounder der veganen Küche.
Angela Liddon, Oh She Glows für jeden Tag, Narayana Verlag, 29,00 Euro.
7) Indiens Dosa-Küche
Fermentierte Crêpes – das musste ich unbedingt ausprobieren. Dosas kommen aus der südindischen Küche und sind dünne Pfannkuchen aus Reis-Linsen-Teig, der ohne großes Zutun über 8-12 Stunden fermentiert wird. Sie schmecken fantastisch – frisch, knusprig und mit einer leichten Säure – und lassen sich mit absolut Allem füllen. Ich mache inzwischen die doppelte Menge des Grundteiges und friere die übrigen Dosas in Pancakegröße ein. So passen sie perfekt in den Toaster!
Worum gehts?
Das Grundrezept ist detailliert mit Bildern beschrieben und kann unendlich abgewandelt werden. Die Zubereitung ist einfach und gut erklärt, und die Dosas einfach unfassbar lecker. Hier kann man sich die Zubereitung anschauen. Das Buch macht Lust auf indische, gewürzreiche Küche, die Dosas lassen sich aber auch mit ganz anderem (z.B. Leftovers jeglicher Art) füllen. Auch super für Allergiker, da die Dosas glutenfrei und ohne Milcheiweiß sind.
Wer schreibt?
Eine Food-Lovestory. Leda Scheintaub und Nash Patel trafen sich in einem New Yorker Restaurant beim Gespräch über Essen – er Kellner, sie Gast. Inzwischen betreiben sie einen Food Truck in Vermont, die rollende „Dosa Kitchen“, der ihre Liebe zur südindischen Heimat Nashs und der kulinarischen Experimentierfreude Ledas wiederspiegelt.
Für wen?
Wer indische Küche mit einem Twist liebt, wird seine Freude an diesem Buch haben. Die glutenfreien, gesäuerten Dosas sind auch etwas für Sauerteigliebhaber. Oder kulinarisch interessierte Nerds, die sonst schon alles wissen und kennen.
Leda Scheintaub/Nash Patel, Indiens Dosa-Küche, Narayana Verlag, 19,90 Euro.
8) Geniales Essen
Max Lugavere folge ich schon seit Jahren auf Instagram, wo er geballtes Wissen zu Ernährung und Gesundheit teilt und gerne mal in die Eiskammer springt oder sein eigenes Dressing ins Restaurant mitnimmt (und auch erklärt, wieso). Ich habe mich daher sehr gefreut, dass er nun all sein Wissen in einem gut strukturierten Buch zusammen getragen hat, auch wenn der Grund für seine Leidenschaft ein trauriger ist. Max Lugavere´s Mutter erkrankte im Alter von 58 Jahren an Alzheimer. Er las sich daher tief in den neuesten Stand der Forschung zu Demenz ein und entdeckte so die profunde Wirkung, die Ernährung und Lebensstil auf ein gesundes Gehirn und die Entwicklung von chronischen Krankheiten haben.
Worum gehts?
Das Buch schildert anekdotenhaft, locker und dennoch eindrucksvoll, welchen Einfluss Ernährung auf die Gesundheit hat. Max Lugavere nennt ganz praktisch zehn alltagstaugliche „Genius Foods“, die dabei helfen können, langfristig gesund zu bleiben. Rezepte helfen bei der Umsetzung, Infoboxen und FAQs vermitteln konzentriert Wissen, und Tipps zu Bewegung und Sport runden das Buch ab. Oben drauf gibt’s noch eine Hilfestellung zur wissenschaftlichen Recherche sowie Links zu persönlichen Empfehlungen und allen im Buch zitierten Studien.
Wer schreibt?
Max Lugavere ist New Yorker Filmemacher und Wissenschaftsjournalist. Wenn er nicht gerade Vorträge hält oder über Essen schreibt, trifft er für seinen Interview-Podcast „The Genius Life“ das Who-is-Who der holistischen Gesundheits- und Wissenschaftszene zum Plausch. Besonders spannend fand ich z.B. die Episode mit dem Heilpilzexperten Tero Isokauppila. Paul Grewal ist Arzt mit dem Schwerpunkt auf Funktionen des Stoffwechsels, Leistung und Langlebigkeit.
Für wen?
Dieses Buch ist für alle, die sich für Neurowissenschaften, Biohacking und Mental Health interessieren. Oder einfach Menschen, die mehr darüber wissen wollen, was das, was sie essen, im Körper macht. Dabei gut lesbar und verständlich erklärt. Ein Nachschlagewerk der Superklasse.
Max Lugavere / Paul Grewal, Geniales Essen, Narayana Verlag, 24,80 Euro.
9) Heilpilze
Womit wir bei einem meiner Lieblingsthemen sind: Heilpilze. Nachdem ich den Podcast mit Tero Isokauppila gehört hatte, habe ich mir sofort sein Buch „Healing Mushrooms“ bestellt. Seitdem gehören Chaga-Tee und -Tinktur zu meinem Ritual, und auf Reisen habe ich neben meinen Kapseln mit ätherischem Öl und L-Theanin immer Reishikapseln dabei, die mir helfen, an fremden Orten besser zu schlafen.
Worum gehts?
Heilpilze sind vor allem aus der TCM bekannt. Tero Isokauppila beleuchtet diese vor allem wissenschaftlich im Hinblick auf ihre unterstützende Funktion im Alltag. Es werden die zehn besterforschten Heilpilze vorgestellt, die in ihrer Wirkung immunstärkend, schlaffördernd, leistungssteigernd oder konzentrationsfördern sind, um nur einige zu nennen. Die Hälfte des Buches besteht aus Rezepten, um Heilpilze in die Alltagsküche zu integrieren.
Wer schreibt?
Der Finne Tero Isokauppila, auch „Funguy“ (von engl. Fungi) genannt, sammelte bereits seit seiner Kindheit Pilze. Ihre sensationelle Wirkung entdeckte er jedoch erst während des Colleges – was dazu führte, dass er Four Sigmatic gründete, eine Superfood-Firma, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Heilpilze weltweit bekannt zu machen.
Für wen?
Für Pilzsammler*innen ist dieses Buch ebenso geeignet wie für Sportler*innen, Biohacker oder alle, die einfach ihr tägliches Wohlbefinden stärken und erhalten möchten.
Tero Isokauppila, Heilpilze, Narayana Verlag, 24,80 Euro.
10) Frisch und Fermentiert
Seit vielen Jahren bin ich völlig der Fermentation verfallen. Damals habe ich mir das meiste durch Rezepte im Internet und in Facebook-Gruppen angelesen und vor allem englische Bücher gekauft. Inzwischen gibt es ziemlich viele Bücher auch auf Deutsch, aber dieses Buch ist so eines, wie ich es mir damals gewünscht hätte. Man merkt einfach, dass die Autoren jahrzehntelange Erfahrung im Handling von Fermenten haben.
Worum gehts?
Um einfache Grundrezepte der Gemüsefermentation, und wie sich mit diesen schmackhafte Gerichte zaubern lassen. Das Buch beschreibt detailliert in Text und Bildern, wie Sauerkraut hergestellt wird und was an Milchsäuregärung so gesund ist. Sehr hilfreich ist das Troubleshooting, also, wie man herausfindet, ob etwas schief gegangen ist oder das Ferment noch gut ist. Viele Rezepte sind an klassischer US-amerikanischer Bistroküche orientiert, es gibt Grilled-Cheese-Sandwiches mit Sauerkraut, Superkraut-Burger, aber auch „Mac and Cheese“ mit Kimchi oder Grünkohl Cesar Salad. Wirklich flott gehen die Yin-Yang-Möhren, für die Juli O´Brien und Richard J. Climenhage sogar mit einem Food-Award ausgezeichnet wurden. Eine lustige Idee ist auch das „krautifizieren“: die beiden schmuggeln Sauerkraut buchstäblich in jede Speise, vom Frühstück über Smoothies (!) und Hauptgerichte zum Dessert.
Wer schreibt?
Julie O´Brien und Richard J. Climenhage gründeten 2010 in Chicago Firefly Kitchens, eine handwerkliche Produktion für milchsauer vergorene Gemüsefermente. Inzwischen haben die beiden mehr als sechzig Tonnen Gemüse aus nachhaltigem, ökologischen Anbau fermentiert.
Für wen?
Für blutige Anfänger*innen ist dieses Buch genauso geeignet wie für geübte Fermentist*as. Aber Achtung, Suchtgefahr! Wer einmal selbstgemachte Fermente gekostet hat, kommt nur schwer wieder los.
Julie O’Brien / Richard Climenhage, Frisch und Fermentiert, Narayana Verlag, 19,80 Euro.
Gewinnspiel:
Das Gewinnspiel findet auf Instagram statt. Wer ein Exemplar von Alison Romans «Dining In» gewinnen möchte, hinterlässt bis zum 22.12.2019 um 23h59 hier auf Instagram einen Kommentar, siehe Postbeschreibung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Preis wurde mir unentgeltlich zur Verfügung gestellt und kann nicht bar ausgezahlt werden. Und um alles entspannt anzugehen, wird sich das Buch dann nach dem Weihnachtstrubel zwischen den Jahren auf den Weg zur Gewinner*in machen.
Disclaimer: Dieser Post enthält werbliche Inhalte. Die Inhalte und Ansichten sind jedoch ausnahmslos meine eigenen und die Erstellung erfolgte im Rahmen meiner redaktionellen Arbeit und unentgeltlich. Einzig die Bücher wurden mir als Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt.